Festtracht |
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Die Volkstracht ist sichtbarer Ausdruck der Lebensanschauung einer geschlossenen Gemeinschaft, die die gleiche Sprache verbindet und die über Generationen hinweg durch Sitte und Brauch zusammengewachsen ist. Trotz der Vielfalt, trotz gewisser Unterschiede von Gebiet zu Gebiet, ist die einheitliche Struktur, der gemeinsame Grundcharakter der Volkstracht der Siebenbürger Sachsen, gewahrt worden. In der siebenbürgisch-sächsischen Trachtenlandschaft gibt es mehrere Trachtenzonen. Die wichtigsten sind: Hermannstädter Gegend, Unterwald, Kokelgebiet, Repser Gegend und Burzenland. |
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Das Frauenhemd hat am Halsausschnitt ein handbreites Faltenbündchen. Vorne wird das Hemd mit einer Brosche zusammengesteckt. Die weiten Aermel werden an ihren mit Faltenstickerei versehenen Enden zusammengezogen und den Abschluss bildet ein schmales, schwarzes, besticktes Bündchen. Das weiße Leibchen ist mit einem schwarz bestickten Muster und einem schwarzem Bändchen umfasst. |
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Die Männertracht ist viel einfacher als die Frauentracht und weist in den verschiedenen Trachtengebieten auch nicht so große Unterschiede auf. Für die Talmescher Gegend ist die so genannte „altsächsische Art“ kennzeichnend. Das weiße Baumwollhemd ist am Halsausschnitt und am oberen und unteren Ende der weiten Äermel schwarz bestickt. Dazu trägt man schwarze Wollhosen im Reiterstil und schwarze Lederschaftstiefel. Als Zierde wird ein mit sächsischen Motiven geschmückter Gürtel umgelegt und um den Hemdkragen eine kurze, schwarze Samtkrawatte mit Blumenstickereien getragen. |
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